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Eine Entscheidung des Herzens

Ein Kind? Ich? Jetzt? NIE!

Diese Gedanken gingen mir als Erstes durch den Kopf, als ich die Nachricht erhielt, dass ich schwanger war. Ich war 21 und fühlte mich überhaupt nicht bereit für ein Kind. Zu diesem Zeitpunkt war ich mit meinem Freund gerade einmal ein halbes Jahr zusammen und wohnte noch nicht lange in Wien, denn ich komme ursprünglich aus Deutschland.

MEIN FREUND WOLLTE DAS KIND NICHT

Als ich den ersten Schock überwunden hatte, rief ich meine Mutter an. Ich wusste, von ihr konnte ich jederzeit Unterstützung erwarten. Sie redete mir zu, dass alles gut werden würde und dass ich mit meinem Freund darüber reden sollte – was ich am gleichen Abend tat. Ein schnelles „Nein, ich möchte jetzt und unter diesen Umständen kein Kind“, bekam ich von ihm zur Antwort, keine Unterstützung. Er wollte das Kind eher abtreiben lassen. Nur war ich überhaupt nicht sicher.

Ich spielte mit dem Gedanken, das Kind abzutreiben, aber ich wollte erst das Pro und Contra abwägen. Da begann ein langes Hin und Her in meinem Kopf. Ich war total verzweifelt. Von meinen angeblichen Freunden bekam ich keine Unterstützung und so kam ich zur Österreichischen Lebensbewegung. Da ich nicht aus Österreich stamme, wusste ich über soziale und finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten hierzulande nicht Bescheid. Gott sei Dank waren meine Eltern und auch meine Schwester in dieser Zeit und auch danach für mich da. Trotz der weiten Entfernung zu ihnen fühlte ich, dass ich nicht alleine war. Sie nahmen mir die Entscheidung nicht ab, haben mir aber sehr geholfen.

MEINE BEZIEHUNG IST GESCHEITERT – MEIN GLÜCK IST GEBOREN

Aus meiner Erfahrung kann ich eines sagen: Bei einer solchen Entscheidung sollte man IMMER auf sein Herz hören. Wenn ich damals auf meinen Freund gehört hätte, wäre mein Sonnenschein heute nicht auf der Welt – und ohne sie kann ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen.

Meine Beziehung zu meinem Freund ist zwar daran gescheitert, aber wenn sie das nicht aushalten konnte, hätte sie so oder so nicht sehr lange gehalten.

Der Vater hat nach der Geburt kein großes Interesse an seiner Tochter gezeigt und ich glaube nicht, dass sich das verändern wird.

Es gibt oft Tage, an denen ich verzweifelt bin und nicht weiß, ob und wie ich das alles bewältigen soll. Doch wenn mir meine Kleine ein Lachen oder auch nur einen Blick schenkt, weiß ich, dass ich für mich und uns die richtige Entscheidung getroffen habe. Ein Kind ist eine große Verantwortung und bedeutet viel Stress und schlaflose Nächte, doch es ist gleichzeitig das größte Glück auf Erden.

Quelle: Österreichische Lebensbewegung